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Wo bekommt die Feuerwehr ihr Löschwasser her?

In Nettetal bringt die Feuerwehr für den ersten Angriff ihr Löschwasser in der Regel selbst mit. Unsere Löschfahrzeuge sind mit Wassertanks ausgestattet, so dass wir zügig Wasser abgeben können. Da die Tanks aber nur eine gewisse Kapazität haben und wir je nach Einsatzszenario viel Wasser abgeben müssen, kann es passieren, dass wir sehr schnell an unsere Kapazitätsgrenzen kommen. Eine Möglichkeit, die wir haben dem entgegenzuwirken, ist die Wasserentnahme aus dem Hydrantennetz.

 

Aber wo sind denn diese Hydranten?

 

Klassisch stellt man sich einen überirdischen Hydranten vor, wie man sie aus amerikanischen Filmen kennt. Solche gibt es in Deutschland auch, aber diese sind in unserer Region eine Seltenheit. Unsere Hydranten sind im Boden eingelassen und mit einem Deckel verschlossen. Finden kann man sie, indem man auf der Straße nach viereckigen, weißen Schildern mit einem roten Rand sucht. Auf diesen Schildern können wir Ablesen wie groß die Rohrleitung ist von der wir Wasser entnehmen und das Wichtigste überhaupt, wo der Hydrant liegt.

 

Die Unterflurhydranten sind direkt an unserem Trinkwassernetz angeschlossen, dementsprechend hat die Feuerwehr auch eine sehr große Verantwortung mit dem Umgang des wertvollen Gutes. So werden unsere Einsatzkräfte geschult, wie man einen Unterflurhydrant mit einem Standrohr richtig in Betrieb nimmt und eine Verschmutzung des Trinkwassers verhindert.

 

Damit wir Wasser entnehmen können, benötigt man ein Standrohr, ein Hydrantenschlüssel für Unterflurhydranten, Systemtrenner und Schläuche.

Das Standrohr wird direkt an dem Hydranten in der Erde angeschlossen, mit dem Hydrantenschlüssel kann man dann den Hydranten öffnen, so dass Wasser durch das Standrohr fließen kann. An den Abgängen vom Standrohr werden die Systemtrenner angebracht, die verhindern, dass Wasser bei Rückstößen in das Trinkwassernetz zurückfließt und dieses verschmutzt wird. An diesen wird dann der Schlauch angebracht, der unsere Löschfahrzeuge mit Wasser einspeist.



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