Ein aufregendes Wochenende liegt hinter den Kameraden der Feuerwehr Nettetal: Die Firma „Feuercon“ war mit ihrer mobilen Brandübungsanlage am Gerätehaus Hinsbeck zu Besuch.
Das Ausbildungsprogramm umfasste zahlreiche spannende Themen, darunter die Wärmegewöhnung, das Verhalten bei einer Rauchgasdurchzündung und eine herausfordernde Einsatzübung: ein Wohnungsbrand mit vermissten Personen. Auch die Einsatzstellenhygiene wurde behandelt.
Zu Beginn fand ein kurzes Briefing statt, das die Teilnehmer auf den Tag einstimmte. Hier wurde erläutert, was sie in den verschiedenen Szenarien erwartet und wie sie sich in kritischen Situationen richtig verhalten sollten.
Direkt im Anschluss startete der erste Praxisteil: die Wärmegewöhnung. Die Teilnehmer nahmen in einem langen Flur Platz und konnten hautnah miterleben, wie sich ein Entstehungsbrand zu einem Vollbrand entwickelte – einschließlich der Rauchgasdurchzündung. Eine Rauchgasdurchzündung ist der Moment, in dem der Brandrauch selbst Feuer fängt und den Übergang vom Entstehungsbrand zum Vollbrand markiert. Wichtig ist das korrekte Verhalten in solchen Situationen, das unsere Kameraden während der Ausbildung erlernt haben.
Anschließend wurde die Türprozedur praktisch umgesetzt. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das beschreibt, wie man Türen öffnet, hinter denen ein Feuer lauern könnte.
Nach einer kurzen Pause begann die Einsatzübung in Zweierteams: ein Wohnungsbrand in den frühen Morgenstunden, bei dem insgesamt vier Personen vermisst werden. Ziel der Übung war es, dass einsatztaktische Vorgehen bei schlechten Sichtverhältnissen zu trainieren und ein strukturiertes Suchen nach Personen in den Räumen zu erlernen.
Während der Übung wurden erneut kurze Stopps eingelegt, um zu demonstrieren, wie abgegebenes Wasser auf einen Brandherd verteilt wird und dadurch die Sicht durch Wasserdampf eingeschränkt werden kann.
Am Ende gab es für die einzelnen Teams eine individuelle Nachbesprechung, sodass jeder Teilnehmer viel Wissen aus dem Tag mitnehmen konnte.
