Am ersten Wochenende im November haben Atemschutzgeräteträger aller Löschzüge der Feuerwehr Nettetal die Möglichkeit, an einer Heißausbildung teilzunehmen. Diese wird in Zusammenarbeit mit der aus Erkrath stammenden Firma FEUERCON am Gerätehaus Hinsbeck durchgeführt.
Das Angebot richtet sich vor allem an neu ausgebildete Atemschutzgeräteträger, die noch Routine im Einsatz erlangen müssen. Die Ausbildung in der mobilen Realbrand-Ausbildungsanlage soll den Atemschutzgeräteträgern den Umgang mit Nullsicht, Rauch und Hitze in einer unbekannten Umgebung näherbringen. In der feststoffbefeuerten Anlage können Löschtaktiken trainiert und eine Rauchgasdurchzündung simuliert werden. Gerade letzteres ist wichtig, um die Einsatzkräfte auf den Ernstfall vorzubereiten, sodass sie sich entsprechend vor Verletzungen schützen können. Außerdem sollen die Einsatzkräfte ihre persönliche Belastungsgrenze kennenlernen.
Der vielseitige Aufbau des Containers der Firma FEUERCON ermöglicht verschiedene Trainingsszenarien. Im Eingangsbereich bietet sich die Möglichkeit, unterschiedliche Türöffnungsprozeduren zu üben und das Vorgehen in einen verrauchten Raum zu trainieren.
Darauf folgt ein Flurbereich mit einer Atemschutzübungsstrecke, in dem Hindernisse eine zusätzliche Belastung für die Einsatzkräfte darstellen. In einem weiteren Abschnitt kann ein Küchenbrand simuliert werden, wobei die Teilnehmer die Gelegenheit haben, einen Herd, Küchenschränke und eine Dunstabzugshaube zu löschen. Danach folgt ein Raum, in dem ein Wohnzimmerbrand simuliert wird und eine Rauchgasdurchzündung dargestellt wird. Im letzten Abschnitt des Containers finden die Teilnehmer eine Werkstatt mit Werkbank, leeren Gasflaschen, Stromkasten, Gasuhr und Absperrhähnen. Hier werden die Einsatzkräfte für besondere Gefahren in Werkstätten und Arbeitsräumen sensibilisiert und lernen das korrekte Verhalten in solchen Situationen.
Insgesamt bietet die mobile Realbrand-Ausbildungsanlage die Möglichkeit, Wissen zu festigen und die Einsatzkräfte noch besser auf den Einsatz vorzubereiten. Diese Fortbildung ist somit eine weitere Investition in die Sicherheit der Atemschutzgeräteträger.
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