Mit dem Türchen Nr. 19 wollen wir euch wieder einen Einblick in eine groß angelegte Übung, des Löschzuges Kaldenkirchen aus dem Jahr 2018, bieten.
Gegen Abend wurde ein Rettungswagen vom DRK Nettetal zu einer bewusstlosen Person vor einer Shisha-Bar gerufen. Während die Einsatzkräfte die erkrankte Person behandelten, wurden sie darauf aufmerksam, dass in der nahe liegenden Shisha-Bar mehrere Personen bewusstlos seien. Zudem sollen viele Personen in Panik verfallen sein.
Das Team vom Rtw wollte die Lage in der Shisha-Bar erkunden, wurde jedoch durch das Auslösen ihres CO-Warners gestoppt. Glühende Kohlen von Shisha-Pfeifen erzeugten Kohlenmonoxid (CO), welches ein extrem giftiges Gas ist. Es ist unsichtbar, geruchlos und unterbindet den Sauerstofftransport im Blut. Die Wirkung beginnt mit Kopfschmerzen, dann folgen Schwindel und Bewusstlosigkeit. Man spricht dann von einer Rauchgasvergiftung, im schlimmsten Fall mit Todesfolge.
Da in der Shisha-Bar die Lüftungsanlage ausgefallen war, konnte keine Luftzirkulation mehr stattfinden und das CO konnte sich unbemerkt verbreiten. Die Rtw Besatzung forderte sofort Verstärkung an. Somit wurde die Feuerwehr alarmiert, um eine Rettung aus dem Gefahrenbereich zu ermöglichen und auch das DRK, mit dem Stichwort Massenanfall von Verletzten, um den dortigen Rettungsdienst zu unterstützen.
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